Retrospektive: Das Barcamp Rhein-Neckar 2018

An einer Pinnwand sind Sessionkarten nach Zeit und Raum geordnet

Das Barcamp-Wochenende 2018 hinterließ einen bleibenden Eindruck und eines ist sicher: Ihr habt das Barcamp Rhein-Neckar gerockt! Neben einigen alten Hasen waren Barcamp-Neulinge zahlreich vertreten und dank der Kooperation mit dem Barcamp WikiDACH war die Wikipedia-Community mit dabei.

Das Sessionboard war Samstag wie Sonntag prall gefüllt, die thematische Bandbreite reichte von Stichwort „Körpermeditation“,  über „Städte- und Regionalwikis“ bis hin zu „Künstliche Intelligenz“.

Das Roboterschaf aus der Nähe. Es hat etwas von einem wuscheligen Igel mit Rädern, Hörnern und leuchtenden Augen.Was auch dem unaufmerksamsten Besucher gleich ins Auge fiel, war Esmeralda. Nicht nur, weil ihr Herrchen sie in einer Katzentransportbox mit aufs Barcamp brachte, sondern auch aufgrund der schrillen Laute, die das Roboterschaf zum Besten gab. Erste Lacher und Fans waren garantiert. Zum Glück gab es einen Ausschalter, sodass die Einführungssession störungsfrei starten konnte.

Das Barcamp Rhein-Neckar begann nach der Begrüßung mit der  für ein Barcamp typischen Vorstellungsrunde. Jede*r konnte sich mit einem Namen sowie drei persönlichen Stichworten (Hashtags) vorstellen. In meinem Fall klang das so: „Melanie, #zugezogen #grafikdesign #toastmasters international“. Das Mikro ging etwa eine halbe Stunde reihum, bis alle 140 Teilnehmenden es einmal in der Hand hatten. Danach wanderte es zurück zu unseren Moderatoren Adrian und Sebastian, die sogleich die Sessionplanung als nächsten Programmpunkt ankündigten.

Sofort bildete sich eine Schlange aus Teilnehmenden neben den Stuhlreihen, von denen manche sogar zwei oder drei Sessionvorschläge präsentieren wollten. Das lief dann ungefähr so ab: „Hallo ich bin Aleksander und ich würde euch gerne etwas zum Thema Autismus erzählen. Ich bin selbst Autist, schreibe und spreche offen über das Thema. Wer hat Interesse?“ Während der nächsten halben Stunde entstand ein buntes Potpourri aus Gedankenschnipseln auf dem Sessionboard, welches gleich im Anschluss digitalisiert und auf lineupr online veröffentlicht wurde.

Im Raum „Wikipedia“ gab es den ersten Tag (Hättest du etwas anderes erwartet?) Input zum Wikiversum. Sessiontitel waren unter anderem: „Wikidata für Fußgänger“, „Einführung in die Wikipedia“ und „Sprachwissenschaft in der Wikipedia“. Neben diesen Wiki-spezifischen Themen gab es in den anderen Seminarräumen Vorträge zu technischen Themenbereichen, wie „Git/Github“ und „Mastodon“, zu gesellschaftlichen Themen, z. B. wie man einfach im Alltag Abfall vermeidet oder sich politisch engagieren kann. Auch wurde die Kreativität und Organisation der Teilnehmenden in Workshops zu „Flipchart Gestaltung“ und „Bullet Journals“ unter die Lupe genommen: zahlreiche Tipps und Tricks wurden unter den Teilnehmenden geteilt und Erfahrungen wurden ausgetauscht. Hier zeigt sich der Spirit eines Barcamps: Ihr, die Teilnehmenden, trefft euch, teilt eure Ideen und euer Wissen miteinander und alle profitieren davon.

Die Aufzählung ist natürlich nicht vollständig und stellt nur einen kleinen Teil der gehaltenen Vorträge und Workshops dar: am ersten Barcamp-Tag fanden 39 Sessions in den sechs Räumlichkeiten unseres Veranstaltungsortes statt. Wir waren begeistert von dieser Vielfalt und ließen den Abend mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen – voller Vorfreude und Spannung, was uns wohl am zweiten Tag erwarten würde.

Der zweite Barcamp-Tag startete mit jeder Menge Sonne, Kaffeeduft, der ein oder anderen Frühstücksbrezel und wie sollte es anders sein: der Sessionplanung. Die Teilnehmenden präsentierten eine Vielzahl an Themenvorschlägen, die direkt im Sessionplan festgehalten wurden. 25 Sessions wurden am Barcamp-Sonntag gehalten. Auch hier gab es, dank der Verbindung mit der WikiDACH, viele Einblicke in die Wikipedia-Welt in Vorträgen zu Themen wie „Informationen aus Wikipedia nutzen“. Ebenfalls im Fokus standen Stadt- und Regiowikis, Sessions zu Minimalismus, Radfahren, Typografie, E-Autos, Mediennutzung und urban Innovation. Die Sessions zeigen, dass der Vielfalt und Kreativität auf unserem Barcamp keine Grenzen gesetzt sind: es ist ein thematisch offenes Barcamp, das von euren Ideen getragen wird. Dies macht es so einzigartig!

Nicht nur die Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden machten das Barcamp Rhein-Neckar 2018 zu einem vollen Erfolg – es waren die vielen Gespräche, die in den Pausen rund um die Seminarräume stattfanden, die gemeinsamen Mahlzeiten, das Sitzen in der Sonne vor dem Gebäude, die lächelnden Gesichter, die vielen fleißigen helfenden Hände … kurzum: unser Barcamp Rhein-Neckar! Wir freuen uns auf genau diese und viele weitere Barcamp-Momente beim diesjährigen Barcamp 2019.

Als Engel kannst du vor Ort zum Erfolg des Barcamps beitragen, indem du uns tatkräftig unterstützt! Du möchtest dich bereits heute engagieren? Dann werde Teil des Orgateams und schau schon beim nächsten Team-Treffen hinter die Kulissen eines Barcamps.

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