Heute Morgen habe ich mit einem potentiellen Sponsor gesprochen. Innerhalb des Gesprächs fiel ein Satz, der mich noch lange über unsere Situation und die Außenwahrnehmung unseres Engagements hat nachdenken lassen. Er sagte in etwa:
„…und jetzt ziehen Sie herum und sammeln Gelder ein…?“
Das fühlte sich überhaupt nicht gut an. Sicher hat die betreffende Person es gar nicht im Sinne einer Kritik an uns verstanden wissen wollen. Aber dieser kleine Satz klang wie eine Abwertung unserer monatelangen Arbeit. Und war damit das Gegenteil der Wertschätzung, die ich mir für mein Team gewünscht hätte. Wir organisieren zusammen ehrenamtlich und in unserer knappen Freizeit eine Veranstaltung, die für alle Teilnehmenden eine Plattform zum Ideenaustausch sein soll. Weil wir an diese Idee von offenen Konzepten glauben.
Vielleicht kann ich unser Vorhaben in drei Sätzen noch einmal verdeutlichen: Wir fragen nach Sponsoren- und Fördergeldern, um diese Veranstaltung in der geplanten Form stattfinden lassen zu können. Dafür, dass jeder Mensch unabhängig von seiner persönlichen oder finanziellen Situation dabei sein kann – seine Ideen, Projekte oder seine Wünsche einbringen oder einfach nur teilnehmen, sich weiterbilden und über den eigenen Tellerrand schauen kann. Weil wir glauben, dass es so etwas noch viel, viel häufiger braucht.
An dieser Stelle daher noch einmal einen großen Dank an die vielen Menschen, die sich bereits von uns haben mitreißen lassen. Aber auch ein Danke an das übrige Orgateam, das sich von Situationen wie der oben geschilderten eben nicht verunsichern lässt, sondern weiter arbeitet, um das Barcamp Rhein-Neckar zu organisieren.
Titelfoto: „House Sparrow – Haussperling“ von Margrit, Lizenz: CC-BY-NC-SA 2.0